Raphaela Gromes – Stuttgarter Philharmoniker
Raphaela Gromes
Stuttgarter Philharmoniker
Jean Sibelius ´Tapiola´, op. 112
Robert Schumann Cellokonzert a-Moll, op. 129
Henriëtte Bosmans Poème für Cello und Orchester
Carl Nielsen 5. Sinfonie, op. 50
Veranstaltungsdetails
Robert Schumann Cellokonzert a-Moll, op. 129
Henriëtte Bosmans Poème für Cello und Orchester
Carl Nielsen 5. Sinfonie, op. 50
´Tapiola´,
das letzte große Werk von Jean Sibelius vor seinem jahrzehntelangen
Schweigen als Komponist. Der Name des Stücks bezieht sich auf Tapio, den
Waldgott der finnischen Mythologie und ist ein düsterer Hymnus auf die
finnischen Wälder, der sich über das poetische Sujet hinaus zu einem
stellenweise bestürzenden persönlichen Bekenntnis weitet. ´Tapiola´ gilt
neben der 4. Sinfonie als die persönlichste Aussage des Komponisten.
Am 24. Oktober 1850 stand Robert Schumann als neuer Städtischer
Musikdirektor erstmals in Düsseldorf am Dirigentenpult, noch am selben
Tag konnte er die Arbeit an seinem Cellokonzert vollenden, das er in nur
zwei Wochen komponiert hatte. Neben Partien rezitativischen Charakters
finden sich im berühmten a-Moll-Cellokonzert kantable und virtuose
Elemente in bewundernswerter Synthese. Vergleichsweise frei darf sich
das Soloinstrument entfalten; Tutti-Passagen sind auf ein Mindestmaß
beschränkt.
Henriëtte Bosmans war schon als Kind von Musik
besessen. Von ihrer Mutter, einer Pianistin, erhielt sie den ersten
Klavierunterricht und blieb Privatschülerin, ging also nicht auf ein
Konservatorium. Mit 17 Jahren gab sie ihr Konzertdebüt mit dem
Utrechtsch Stedelijk Orchest mit Mozarts Klavierkonzert KV 450. Bald
nahm sie Kompositions- und Orchestrierungsunterricht und schrieb 1923
ihr erstes Orchesterwerk: ´Poème voor cello en orkest´, das bis heute
als eines ihrer bekanntesten Werke gilt.
An harmonischer Härte und Rücksichtslosigkeit übertrifft Carl Nielsens 5. Sinfonie alle
anderen Sinfonien des Komponisten. Nielsen war ein extrovertierter,
vitaler Musiker, dessen extensive Harmonik gelegentlich an die Grenzen
der Tonalität stößt.
Raphaela Gromes begann als Tochter von zwei
Cellisten schon im Alter von vier Jahren Cello zu spielen. Ihr Studium
nahm sie bereits mit 14 Jahren an der Mendelssohn-Bartholdy-Hochschule
in Leipzig auf und setzte es 2010 an der Musikhochschule in München
sowie später an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
fort. Sie war schon in fast allen führenden Konzerthäusern Europas zu
Gast und auch schon mehrfach im Franziskaner Konzerthaus zu erleben.
Adam Hickox studierte Dirigieren an der Royal Academy of Music und hatte sein Debüt mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra und dem Royal Philharmonic Orchestra in London.
Meisterkonzert Großer Zyklus