Qualitätsweg Unteres Glasbachtal
Mittel
Die landschaftlich abwechslungsreiche Tour durch das führt naturbelassene Wälder, über einsame, wild-romantische Pfade und aussichtsreiches offenes Gelände, vorbei an vielen historischen Höfen.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Kulturelle Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Beschreibung
Eichhörnchenwald halten wir uns rechts, überqueren die Straße und folgen dem Waldweg Richtung Nonnenmühle. Dahinter geht es ein kurzes Stück steil bergauf, doch oben angelangt werden wir mit einer herrlichen Aussicht über Burgberg bis hin zur Schwäbischen Alb belohnt.
Weiter geht’s am Waldrand entlang über Schotter und naturnahe Pfade. Ein kurzes Stück wieder durch den moosbewachsenen Wald, dann überqueren wir am Unteren-neuen-Welt-Weg die Straße Richtung Weiler. Nach einem weiteren idyllischen Waldstück, geht es über eine Wiese und dann steil bergab zum Fuchsloch. Unten erwartet uns ein leise plätscherndes Bächlein, dem Glasbach, an dem es sich wunderbar rasten und vespern lässt. Weiter geht’s am Flusslauf entlang Richtung Burgberg. Hier erwarten uns zahlreiche historische Höfe und Mühlen, die auch besichtigt werden dürfen. Am Neuhausbauernhof gibt es frisches Holzofenbrot, in der Sägmühle bei Familie Götz können wir uns mit verschiedenen Mehlen und Müslis eindecken.
Weiter geht es ein Stück durch das Dorf, vorbei am alten Rathaus. Auf der rechten Seite folgen wir einem kleineren steilen Waldstück hinauf zu einer Wohnsiedlung. Auf der linken Seite erhebt sich die sagenumwobene Ruine Weiberzahn, der wir auch einen kleinen Besuch abstatten können. Wir folgen der Beschilderung durch die kleine Wohnsiedlung wieder bergab Richtung Königsfeld. Ein kleiner naturnaher Pfad führt uns durch den Kohlwald, vorbei am Königsfelder Friedhof, dem Gottesacker und wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Autorentipp
Planen Sie Getränke und ein Rucksackvesper ein.
Wegbeschreibung
Ausrüstung
festes Schuhwerk, evtl. Teleskopwanderstöcke, dem Wetter angepasste Kleidung
Weitere Informationen
Nonnenmühle
Die etwa 200 Jahre alte Mühle war nicht von Nonnen bewohnt, wie es der Volksmund so will. Der Name „Nonnenberg“ kommt von dem Begriff „Wunnenberg“, das ein Weidberg ist, auf dem die Burgberg-Bauern Ihr Weiderecht hatten. Bis vor 80 Jahren war sie eine der neun Glasbachtal-Mühlen. Heute ist das Anwesen in Privatbesitz und mit seinen Ferienwohnungen ein beliebtes Urlaubsdomizil.
Untere Mühle
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Herrschaftsmühle unter Erhard von Falkenstein gebaut worden ist. Vermutlich hat sie schon lange vorher unter den Herren von Burgberg Dienst getan. Im 17. Jahrhundert entstanden durch Aufteilung und Vererbung viele stattliche Höfe in der Nachbarschaft.
Neuhausbauernhof
Das 1846 neu gebaute zweistöckige Wohnhaus, mit Scheuer und Stallungen unter einem Dach, ist seit 1994 in den Händen von Heinz Hettich. Eine moderne Holzheizung, eine Solar- und Photovoltaikanlage sorgen für Energie. Der Hof wird seit 2002 ökologisch bewirtschaftet, züchtet die heimischen Vorderwälder Rinder und bietet Gästen im separaten Gästehaus mit Ferienwohnungen und Zimmer erholsame Urlaubstage. Zum Neuhausbauernhof gehört auch ein Backhäuschen, welches vom jetzigen Besitzer 1995 renoviert wurde und nun wieder in Betrieb ist.
Sägmühle
1937 wurde das heutige Mühlengebäude neben das große Gebäude gebaut und diente bis vor 20 Jahren hauptsächlich als Kundenmühle. Heute werden vor allem der Handel und der Mühlenladen bedient. Parallel zur Mühle hat sich ein Landhandel aufgebaut.
Die Sage vom Weiberzahn
Auf dem heutigen Däplisberg stand früher mal eine prächtige Burg, die dem Burgherren Hans von Burgberg gehörte. Er entstammte dem Geschlecht der Zähringer, welches um 1320 erstmals urkundlich genannt wurde.
Tatsächlich starb das Geschlecht der Herren von Burgberg aus und von der einst so stolzen Ritterburg kündet heute nur noch ein kümmerlicher Rest - der heutige Weiberzahn.
Hutzelmühle
Die Hutzelmühle hat ihren Namen in Anlehnung an den Hutzelberg. Hutzel bedeutet gedörrtes Obst, insbesondere Birnen. Laut einer Urkunde wurde die Hutzelmühle vor 1590 von den Storzen vom Hutzelberghof erbaut und gehörte zum Stab Weiler und württembergischen Oberamt Hornberg. 2001 wurden 150 Jahre alte Mühlenbelege gefunden.